Wenn du die Armaturen in Küche und Bad austauschst oder neu anschließt, ist das richtige Werkzeug für Einbau und Montage von grundlegender Bedeutung. Einen Überblick über die speziellen Sanitärwerkzeuge, die du für den Einbau und die Instandhaltung von Armaturen in Küche und Bad benötigst, bekommst du hier:
Erfahre im Folgenden mehr über die einzelnen Werkzeuge und wann du welches Werkzeug beim Austausch, Einbau und Wartung von Armaturen und Maschinen benötigst. Anleitungen zum richtigen Gebrauch der Werkzeuge findest du in der Regel in den Herstellerangaben der jeweiligen Produkte.
Zangen gehören zur Heimwerker-Grundausstattung. Im Sanitärbereich verwendest du vor allem die Rohrzange und die Wasserpumpenzange.
Die Rohrzange ist ein Spezialwerkzeug zur Verwendung bei Rohrinstallationen, beim Anschluss von Armaturen und der Reparatur von Maschinen. Mit ihren Greifzähnen kann die Zange sich in die glatte Hülle von Wasserrohren und deren Verbindungsstücken (Fittings) pressen. So kannst du Gewinde und Muffen während der Wartung besonders fest anziehen. Zudem besitzt die Rohrzange einen selbstklemmenden Hebelmechanismus, der dir hilft, kraftsparend zu arbeiten.
Etwas kraftaufwendiger ist die Nutzung der Wasserpumpenzange. Die Maulweite dieser Greifzange lässt sich nach Wunsch verstellen, um das Greifen von Werkstoffen und Werkstücken unterschiedlichen Durchmessers zu ermöglichen.
Die Siphonzange ist ein ideales Werkzeug für den Einsatz am gebogenen Geruchsverschluss unterhalb des Waschbeckens. Die Kunststoffbacken dieser Zange verhindern das Zerkratzen des Siphons bei der Instandsetzung.
Spezielle Armaturenschlüssel benötigst du, um Schrauben bei der Installation und Wartung von Armaturen festzuziehen oder zu lösen. Der Rollgabelschlüssel bietet sich in dieser Funktion besonders an, da er sich durch seine stufenlos verstellbaren Backen genau an die jeweilige Mehrkantmutter oder -schraube anpassen lässt. Dieser flexible Schlüssel ist in Längen von 100 mm bis 200 mm erhältlich. Für schwer zu erreichende Bereiche eignet sich der Standhahnschlüssel mit seiner schwenkbaren Klaue. Wegen seiner besonderen Form ist dieser Armaturenschlüssel ideal, um unterhalb des Waschbeckens zu arbeiten.
Für die Feinarbeiten bei der Installation und Wartung von Armaturen und Maschinen ist der Schraublocher ein nützliches Werkzeug. Mithilfe des Schraublochstanzers, der in unterschiedlichen Durchmessern erhältlich ist, stanzt du beispielsweise Löcher für die Spülbeckenarmatur und andere Werkstoffe.
Für Kürzungen von Metallrohren eignet sich ein Rohrabschneider. Die dabei mittels einer Gewindespindel und einem Schneiderädchen entstehenden Kerben trennen das in den Träger eingelegte Rohr nach mehreren Durchgängen.
Außerdem kann es sein, dass du während des Anschlusses und der Instandsetzung neuer Armaturen Rohre verbiegen musst. Hierfür nutzt du einen Rohrbieger. Zum genauen Nachfräsen von Ventilsitzen, beispielsweise bei der Behebung von undichten Wasserhähnen, ist der Wasserhahnfräser ein geeignetes Werkzeug.
Damit deine Armaturen nach der Instandsetzung auch dicht sind, ist eine zusätzliche Abdichtung der Gewinde notwendig. Zur Dichtung hast du die Wahl zwischen zwei Methoden: Als klassisches Dichtmaterial bei Wasserinstallationen kommt Sanitärhanf in Verbindung mit einer Dichtpaste zum Einsatz. Der Vorteil dieses natürlichen Werkstoffs: Der Hanf quillt auf und dichtet damit Gewinde mit minimaler Undichte selbstständig wieder ab. Beachte bei der Anwendung die Herstellerangaben. Eine Alternative zum Dichtungshanf ist Dichtband. Mit diesem ist eine Dichtung von Gewinden ohne weitere Hilfsmittel möglich, da du es während der Instandsetzung direkt von der Rolle verwenden kannst. Allerdings ist es nach der Wartung nicht mehr möglich, eine mit Dichtungsband versehene Verschraubung in die entgegengesetzte Richtung zurückzudrehen.
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