Wer sich zu Hause eine Wellnessoase schaffen will, kann sich eine klassische Heißluftsauna, ein Dampfbad oder eine Infrarotkabine anschaffen. Dieser Ratgeber erläutert die wesentlichen Vor- und Nachteile der verschiedenen Sauna Arten.
Unterschiede zwischen den verschiedenen Sauna Arten gibt es nicht nur in der Art und Weise der Wärmeerzeugung, sondern auch in deren Wirkung auf den Körper. Zudem ist der Aufwand für Planung, Aufbau und Kosten unterschiedlich.
Unabhängig vom Ort, an dem du eine Sauna, ein Dampfbad oder eine Infrarotkabine aufstellen möchtest, solltest du vor der Anschaffung sicherstellen, dass der zur Verfügung stehende Platz ausreicht – und das nicht nur in der Grundfläche: Für die meisten Saunaarten empfiehlt sich eine Raumhöhe von mindestens 2,20 m. Prüfe außerdem, ob der Boden eben und tragfähig ist und ob eine gute Belüftung gewährleistet ist. Ebenso ist zu beachten, dass einige Saunaarten einen Starkstromanschluss benötigen. Im Folgenden erfährst du, wie sich die drei Saunaarten unterscheiden.
Heiße Temperaturen und niedrige Luftfeuchtigkeit – die klassische finnische Sauna ist in der Regel aus Holz gebaut, meist aus robustem, wärmebeständigem Fichtenholz. Ein Saunaofen erwärmt die Luft auf 70 °C bis 100 °C. Mit gelegentlichen Aufgüssen werden Luftfeuchtigkeit und gefühlte Temperatur bei dieser Sauna Art kurzzeitig erhöht. Aufguss-Konzentrate aus ätherischen Ölen bereichern den Saunagang mit einer Aromatherapie.
Beim Schwitzen in der Sauna werden die Poren des Körpers gereinigt und Schadstoffe ausgespült. Auch das Immunsystem wird durch die Wärme gestärkt und der Kreislauf angeregt. Im Winter beugen regelmäßige Saunagänge Erkältungskrankheiten vor. Zudem sind Heißluftsaunen relativ wartungsarm, weil die Hitze Keime im Holz abtötet.
Eine Sauna gibt es in verschiedenen Größen, von der Minikabine mit einer Grundfläche von unter 2 m² bis hin zur raumfüllenden Familiensauna. Angeboten werden unterschiedliche Arten des Baus:
Bitte beachte, dass Saunaöfen in der Regel einen Starkstromanschluss benötigen. Einzige Ausnahme sind sogenannte „Plug&Play“-Saunen, die mit 230 V aus der Steckdose betrieben werden können. Die Wirkung einer Sauna entfaltet sich besonders gut nach mehreren Saunagängen mit zwischenzeitlichen Abkühlphasen. Es ist daher empfehlenswert, beim Einbau einer Sauna eine Dusche oder ein Tauchbecken einzuplanen.
Im Gegensatz zur Heißluftsauna entfalten Dampfbäder ihre Wirkung bei relativ niedrigen Temperaturen von ca. 50 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 80 % bis 100 %. Durch die niedrigeren Temperaturen wirkt ein Dampfbad sanfter als ein Saunagang und eignet sich daher insbesondere auch für Menschen mit Kreislaufproblemen.
Die einfachste, platzsparendste Variante ist die Dampfdusche. Mit einer fertigen Dampfduschkabine oder durch Aufrüsten einer vorhandenen Dusche kannst du dein Badezimmer in ein Dampfbad verwandeln. Der dazu nötige Dampf wird von einem Dampfgenerator produziert, der dann aus mehreren Wanddüsen in die Kabine geleitet wird. Für die richtige, konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit sorgt ein Temperaturregler.
Dampfbaden oder -duschen ist ebenso entspannend wie gesundheitsfördernd. Vor allem bei Atemwegserkrankungen oder Rheuma wirkt der Dampf lindernd. Zudem regen Wärme und Feuchtigkeit die Durchblutung der Haut an, reinigen und beleben den Körper.
Bitte beachten: Der Dampfgenerator benötigt einen eigenen Stromkreislauf, der gesondert gesichert werden muss. Wichtig ist auch ein wasserundurchlässiger Fußbodenbelag, im Idealfall ein gefliester Boden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, einen zusätzlichen Wasserablauf im Fußboden anzulegen – vorzugsweise in der Nähe der Duschtasse.
Wenn du ein Liebhaber der Heißluftsauna bist, aber auf die Vorteile eines Dampfbades nicht verzichten möchtest, kannst du deine Sauna mit einem Kombi-Saunaofen mit Dampffunktion ausstatten und sie so bei Bedarf in ein Dampfbad verwandeln.
Infrarotkabinen oder Infrarotsaunen sind eine technische Weiterentwicklung der klassischen Sauna. Im Gegensatz zur klassischen Sauna wird die Wärmewirkung hier durch langwellige Strahlung erzielt, die beim Auftreffen auf die Haut des Körpers in Wärme umgewandelt und als solche absorbiert wird. Die Infrarotstrahlen entfalten ihre wärmende Wirkung in der Sauna schon nach etwa 15 Minuten. Somit stellen Infrarotkabinen eine gute Alternative für Menschen dar, denen die Zeit für längere Saunagänge fehlt.
Die Wärme der Infrarotstrahlen dringt bis ins Unterhautfettgewebe. So können Verspannungen gelöst, Muskelzerrungen und Gelenkreizungen gelindert werden. Auch zum Vorwärmen der Muskeln vor dem Sport ist eine Infrarotkabine bestens geeignet. Während Stoffwechsel und Hautdurchblutung angeregt werden, schonen die niedrigen Temperaturen das Herz-Kreislauf-System. Infrarotkabinen empfehlen sich somit auch für empfindliche oder ältere Menschen.
Infrarotkabinen benötigen in der Regel weniger Platz (Grundfläche ab 1 m²) als eine klassische Sauna und auch nur einen normalen 230-Volt-Haushaltsstromanschluss. Kurze Aufwärmzeiten (10 Minuten bis 15 Minuten) sorgen außerdem für schnelle Einsatzbereitschaft und geringe Verbrauchskosten.
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