Nicht nur beim Erstbezug eines Hauses ist der Einbau einer Duschkabine nötig. Auch wenn du dein Bad renovierst, ist der Austausch der Duschwände häufig sinnvoll.
Zunächst gilt es, das passende Modell zu finden. Die Duschtrennwände sollten dabei mit der Form und Größe deiner Duschwanne übereinstimmen. Als Nächstes bringst du die Wandhalterungen an, um danach die Duschwände in die Halterungen einzusetzen. Nach Prüfung der Position der Duschwände baust du die Tür ein. Zum Schluss dichtest du die Randbereiche zu Wand und Duschwanne ab.
6 Schritte
Der erste Schritt zur neuen Dusche ist die Auswahl des passenden Modells. Die Duschtrennwände müssen mit der Form und Größe deiner Duschwanne übereinstimmen – miss deshalb deine Duschwanne vorab aus. Entferne das gesamte Material der alten Duschkabine und achte darauf, dass dabei die Fliesen nicht beschädigt werden.
Prüfe den Zustand der Fliesen, an denen die Duschkabine montiert werden soll, vorsichtig mit einem Gummihammer. Gegebenenfalls tauschst du vor dem Einbau in diesem Bereich die Fliesen aus, wenn sie beschädigt oder locker sind und deshalb die Kabine nicht tragen können. Den Bodenbereich an den Duschtrennwänden neu zu fliesen, ist vor allem bei Duschkabinen mit bodengleichem Einstieg ratsam, um eine optimale Abdichtung zu erzielen.
Beim Montieren der Wandhalterungen für deine Duschkabine ist exaktes Arbeiten sehr wichtig. Nur dann schließen die Türen dicht und es wird später kein Wasser auslaufen. Überprüfe die senkrechte Position der Wandhalterungen genau mit der Wasserwaage.
Zeichne die Bohrlöcher für die Montage auf den Fliesen an. Bohre dann die Bohrlöcher in der Stärke deiner Dübel – achte darauf, mit geringer Drehzahl und deaktivierter Schlagfunktion deiner Bohrmaschine zu arbeiten.
Setze dann die Dübel ein und montiere die Wandhalterungen mit Schrauben. Bringe entsprechend der Angabe des Herstellers das L-förmige Profil zur Abdichtung der Türunterseite am Rand deiner Duschwanne an.
Duschkabinen aus Glas haben zwischen Tür und Wand häufig fest montierte Seitenteile, an denen du auch die Türscharniere befestigst. Empfehlenswert sind Modelle mit Seitenteilen bei Duschkabinen aus Glas vor allem, wenn der Untergrund der Wände im Bad nicht ganz stabil ist. Auch beim Anschrauben dieser Seitenteile musst du auf eine perfekt senkrechte Ausrichtung achten, damit deine Dusche am Ende dicht ist.
Bei stabilem Untergrund kannst du auch Duschkabinen aus Glas einsetzen, bei denen die Türscharniere direkt an der Wand befestigt werden. Du hast außerdem die Wahl zwischen gerahmten und ungerahmten Modellen aus Glas.
Die Rahmenteile werden auf die Glaselemente aufgesetzt und mit Schrauben befestigt. Duschwände aus Kunststoff werden meistens in einen Rahmen eingesteckt, der mit Hammer und Schlagklotz zusammengesetzt und dann direkt an den Wandprofilen befestigt wird.
Vor der Montage deiner Tür in die Duschkabine solltest du die Position der Duschwände noch einmal mit der Wasserwaage überprüfen. Wenn nötig, justiere die Schrauben nach. Prüfe noch einmal alle Teile auf eine feste Verbindung und makellosen Sitz. Arbeite hier bei Bedarf ebenfalls nach.
Nun kannst du die Tür deiner Dusche anbringen. Bei deren Einbau gibt es je nach Modell deiner Duschkabine unterschiedliche Varianten. Bei Duschkabinen aus Glas werden die Türen oft einfach in die Scharniere eingehängt. Dreh- und Schiebetüren werden meistens eingesteckt. Bei einigen Modellen wird auf der Unterseite der Tür eine Abdichtung aus Gummi aufgesteckt.
Wenn du die Tür oder Türen eingesetzt hast, prüfe die Funktion. Schwingen beziehungsweise gleiten die Türen ohne merkliche Reibung und unnötigen Widerstand, sitzen sie richtig. Falls die Türen schleifen, kannst du sie meist einstellen.
Nun verfugst du die Abschlüsse der Duschkabine zu den Wänden und der Duschwanne mit Silikon oder einer anderen für das Bad geeigneten Fugenmasse. Säubere die Randbereiche hierfür zunächst gründlich und sorge dafür, dass keine Feuchtigkeit zurückbleibt. An den Rändern der Fugen befestigst du Klebeband, damit du das überschüssige Silikon leichter entfernen kannst.
Bringe das Silikon mit einer Auspresspistole in die Fugen ein und streiche die Dichtmasse mit einem in Spülmittellauge getauchten Fugenglätter glatt. Dabei solltest du Gummihandschuhe tragen.
Sobald die Silikonabdichtung trocken ist, kannst du deine Duschkabine nutzen.
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