Häufig schaffen es Hausmittel wie Backpulver, den verstopften Abfluss wieder freizubekommen. Nur bei starken Verstopfungen muss ein chemischer Reiniger her. Wenn das nicht reicht, kannst du den verstopften Abfluss mechanisch mit einer Saugglocke oder Reinigungsspirale von den Verschmutzungen befreien.
Bei vielerlei Verschmutzungen im Rohr hilft ein Hausmittel: Backpulver – in kraftvoller Kombination mit Essig kann es sogar Rohre mit Verstopfungen reinigen. Gib dazu 4 EL Backpulver in den verstopften Abfluss und schütte etwa 100 ml Essig nach – durch die Zugabe von Kochsalz kannst du den Reinigungseffekt noch verstärken. Beachte aber in jedem Fall das Mengenverhältnis von Essig und Backpulver. Wahrscheinlich hörst du nun ein blubberndes Geräusch im Abflussrohr. Ist dieses verklungen, spülst du mit Wasser nach. Idealerweise hat sich die Verstopfung im Rohr dann aufgelöst.
Chemische Reiniger haben Vor- und Nachteile bei der Abflussreinigung: So lösen sie zwar effektiv Fett und Schmutzablagerungen, belasten das Abwasser jedoch meist erheblich. Gehe bei chemischen Reinigungsmitteln immer streng nach der Gebrauchsanweisung vor und achte darauf, keinesfalls chemische Dämpfe einzuatmen und gut zu lüften. Nach der angegebenen Einwirkzeit löst sich die Verstopfung im Abflussrohr meist mühelos. Bei hartnäckigen Ablagerungen kannst du aber auch mit einer Saugglocke etwas nachhelfen.
Bevor die Saugglocke zum Einsatz kommt, solltest du einige Liter warmes Wasser ins Waschbecken oder in die Wanne laufen lassen. Achte darauf, dass das Gummiteil der Saugglocke vollständig mit Wasser bedeckt ist und dichte den Überlauf ab, indem du einen Lappen in die Öffnung stopfst.
Mithilfe kraftvoller Pumpbewegungen erzeugst du einen schnellen Wechsel zwischen Ober- und Unterdruck in der Leitung. So lösen sich Ablagerungen und Verstopfungen, die dann teils in die Kanalisation abfließen und teils nach oben gepumpt werden.
Pumpe so lange, bis das Wasser ungehindert abfließen kann und nimm grobe Schmutzteile zum Beispiel mit Toilettenpapier auf. Lässt sich die Verstopfung des Abflusses nicht oder nicht vollständig entfernen, kannst du den Siphon von deinem Waschbecken entfernen und reinigen.
Wenn du bereits vergeblich versucht hast, die Verstopfung mithilfe der Saugglocke zu beheben oder Haare zusammen mit Fett und Seifenablagerungen im Abfluss sind, solltest du den Siphon entfernen und reinigen. Stelle dazu zu allererst einen Eimer unter den Siphon, um das Wasser aus dem Abfluss aufzufangen.
Löse dann die beiden Rändelmuttern. Ist dies aufgrund von Kalkablagerungen zunächst nicht möglich, legst du ein in Essig getränktes Tuch um die Schraube und lässt es etwas einwirken. Spätestens dann sollten sich die Muttern ohne große Mühe lösen lassen.
Reinige nun den abgenommenen gebogenen Teil mit einer flexiblen Drahtbürste oder einem Flaschenreiniger und überprüfe auch die fixen Teile des Rohrs an Waschbecken und Abfluss auf eventuelle Verschmutzungen durch Haare oder Fett.
Ist der Abfluss an Waschbecken, Wanne oder Dusche durch Haare verstopft, hilft eine Reinigungsspirale. Diese funktioniert durch einen stabilen Draht, an dessen Ende eine Spirale sitzt – aufgewickelt auf einer Kurbel.
Führe den Draht in den Abfluss ein und beginne bei Widerstand an der Kurbel zu drehen, um den Schmutzpfropfen zu greifen. Drehe dann den Draht wieder auf, um den Schmutz aus dem Abfluss zu ziehen, und spüle mit Wasser nach. Dabei kann beim waagerechten Abfluss am Waschbecken ein Wasserschlauch behilflich sein.
Gegen üble Gerüche bei selten genutzten Siphons hilft es oft schon, diese hin und wieder mit Wasser durchzuspülen. Zudem kannst du verstopften Abflüssen vorbeugen, indem du Abfluss-Siebe einsetzt, die die Verschmutzungen auffangen, bevor sie in die Rohre gelangen können. Reduziere außerdem die Fettbelastung im Abwasser, indem du zum Beispiel fettige Pfannen mit Küchenpapier auswischst, bevor du sie abspülst.
Meist lassen sich verstopfte Abflüsse mit einfachen Mitteln wieder befreien. Doch am effektivsten ist es, vorbeugende Maßnahmen zu treffen und den Schmutz von Anfang an so gut wie möglich von den Rohren fernzuhalten. So ersparst du dir die Arbeit an den Abflussrohren und eventuell sogar den teuren Einsatz eines Handwerkers.
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