Mauer für den Garten planen mit OBI: So funktioniert’s

Zu den günstigsten Materialien für eine Gartenmauer zählen Betonsteine. Auch eine Natursteinmauer gehört zu den preisgünstigen Varianten, vor allem wenn du die Mauer aus Sandstein baust. Darüber hinaus ist eine Einfassung mit einer Deko-Mauer im Garten deutlich günstiger als eine hohe Mauer, die als Sichtschutz entlang der Grundstücksgrenze verlaufen soll. Eine Beeteinfassung oder ein Hochbeet kannst du zum Beispiel aus Pflastersteinen bauen.

Pro Quadratmeter der Mauerfläche kannst du ungefähr mit Kosten im Bereich von 200 Euro bis 800 Euro rechnen. Die Kosten für eine Gartenmauer sind von mehreren Faktoren abhängig:

• Art der Mauersteine
• Abmessungen der Gartenmauer
• Zugänglichkeit des Standorts
• Evtl. Zusätzliche Kosten für Fundament, Bepflanzung oder Drainage

Einen preislichen Unterschied macht auch, ob du die Gartenmauer selbst errichtest oder Experten damit beauftragst.

Grundstücksabgrenzungen in Form von Mauern oder Zäunen sind bis zu einer Höhe von 1,80 m in der Regel genehmigungsfrei. Wichtig ist, dass die Mauer stabil ist und keine Gefahr für Menschen darstellt. Konkrete Regelungen stehen in der jeweiligen Landesbauordnung des Bundeslands. Diese stellt das örtliche Bauamt zur Verfügung.

Nachteile einer Gartenmauer können sein:

• Zu viel Schatten bei hoher Mauer
• Windstille und Hitzestau
• Optische Verkleinerung des Gartens
• Hoher Kostenfaktor

Damit das Fundament einer Gartenmauer bei Frost nicht beschädigt wird, sollte der Aushub mindestens 80 cm tief sein. In dieser Tiefe liegt die Temperatur auch im Winter über dem Gefrierpunkt. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du den Boden 1 m tief aushebst.

Hier gelten die gleichen Regelungen wie für das genehmigungsfreie Bauen einer Gartenmauer: Die Mauer darf an der Grenze zum Nachbarn nicht höher als 1,80 m sein. Planst du eine höhere Gartenmauer, brauchst du dafür eine Baugenehmigung. Wird diese vom Bauamt erteilt, hast du von den Nachbarn nichts zu befürchten.

Dekorative Ideen für eine Gartenmauer sind zum Beispiel:

• Pflanzen
• Blumenampeln
• Alte Fensterrahmen
• Skulpturen
• Bemalte Steine
• Gartenbänke

Nutzt du eine Steinmauer mit hohlen Mauersteinen als Hangbefestigung, kannst du die Pflanzsteine bepflanzen. Auch eine Natursteinmauer kannst du mit Pflanzen dekorieren, indem du Blumenampeln an die Mauerwand hängst. Auch Gabionen eignen sich für einen vertikalen Garten. Schichtest du eine Trockenmauer aus Natursteinen auf, kannst du die Mauerfugen für kleine Skulpturen, Pflanzen oder andere dekorative Gegenstände nutzen. Einzelne, mit bunter Farbe bemalte Steine ergeben einen kreativen Blickfang. Eine Betonmauer kannst du optisch aufwerten, indem du Skulpturen in ein Kiesbett am Mauerfuß stellst.

Um eine Trockenmauer zu bepflanzen, setzt du geeignete Stauden in die Mauerfugen. Der ideale Zeitraum für die Bepflanzung der Gartenmauer ist März bis September. Die Fugen sollten etwa 2 cm bis 3 cm breit sein. Fülle entweder beim Aufschichten der Mauer Erde und Kies in die Zwischenräume oder lasse ausreichend Platz zwischen den Natursteinen, damit du das Substrat nachträglich einfüllen kannst.

Hinweis: Die Mischung aus Kies und Erde ist für Steingartenpflanzen ideal, weil auf diese Weise keine Staunässe entstehen kann.

Da die Mauerfugen sehr eng sind, musst du den Wurzelballen auf die richtige Größe zuschneiden. Setze die Pflanze dann mit dem Ballen voran in die Mauerspalte mit dem Substrat und gib noch etwas Substrat von oben dazu. Anschließend gießt du die Pflanze vorsichtig mit der Brause an. Achte dabei darauf, dass das Substrat an Ort und Stelle bleibt.

Tipp: Eine Stützmauer aus hohlen Mauersteinen kannst du an einem sonnigen Standort mit Steingartenpflanzen, Bodendeckern, Erdbeerpflanzen oder Kräutern bepflanzen. Gabionen eignen sich als Rankhilfe für rankende Pflanzen.

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